Die Existens des Hofes Glashagen chronologisch geordnet:
ENTSTEHUNG/ENTWICKLUNG DOMANIALER PACHTHÖFE IN MECKLENBURG Bei der Betrachtung der Entwicklung früher landwirtschaftlicher Wirtschaftshöfe sollen hier nur die Höfe beschrieben werden die aus der Zeit der Klostergründung vorhanden waren und im Zusammenhang mit der Sekularisierung aus dem kirchlichen Besitz an das Herzogliche Haus gefallen sind. Es muß wohl davon ausgegangen werden, daß die Besitzübernahme zum Verlust einer straffen klösterlichen Führung und Organisation der Höfe und sprichwörtlichen Motivation der Mönche geführt hat. Ein Ersatz auch nur halbwegs geeigneter Menschen war objektiv nicht verfügbar. So entschloß man sich zwangsläufig verfügbare Beamte auf diese Stellen zu setzen, die auf eigne Rechnung anstelle eines baren Dienstgehaltes diese damals sogenannten Meierhöfe „führten.“ Alle landwirtschaftlichen Arbeiten zur Bewirtschaftung waren durch bäuerliche Bevölkerung aus den Dörfern des unmittelbaren Umfeldes Sesshaften, den sogenannten Unterthanen (Leibeigenen) neben ihren eigenen Wirtschaften zu leisten. Die Höfe selbst besaßen sehr wenig Dienstpersonal, keine weiteren Unterkünfte, keine Werkzeuge und Ackergeräte und keine Zugtiere. Der Historiker Balck beschrieb die Situation:….Die Verhältnisse waren noch lange Zeit verwirrt und wenig erquicklich. Die Pachtverträge wurden ohne nötige Sorgfalt abgefaßt, die Rechte der Grundherrschaft nicht gesichert, die Pachtangebote niedrig und unter der Hand verhandelt. Die Herzoglichen Kassen waren Permanent leer. Die Revenüen der Herzöge bestanden Anfang des 18. Jahrhunderts aus 200000 Reichsthaler Bewilligung der Landstände und 40000 Rth aus den eigenen Kammergütern, d.h. die Abhängigkeit des Herzogs war längst vorhanden und hatte u.a. im Landtag ein verhängnisvolles Übergewicht erreicht. Eine notwendige Konsequenz war eine Erhöhung der Gewinne aus den Gütern. Man schaffte Ordnung ..en. Erste Maßnahmen:Eine Amtsordnung 1660,…. Ergebnis straffere umfassendere Pachtverträge , Alleinverantwortung der Pächter, feste Pachtpreise , Bindung durch Eyd. Vorgabe der Fruchtarten und Mengen Unterhanen und Zugtiere arbeiten nach Zeitplänen, Normen für wichtige wiederkehrende Arbeiten, Normierung Arbeitsgeräte, Verbrauch Saaten und Dünger, Verbrauch und Kontingentierung von Holz. Vorgabe für Transport und vieles mehr. Zweite Maßnahmen: Mehrung der gewinnbringenden Flächen durch Umnutzung und Erweiterung der vorhandenen. Mehrung durch Erwerb mit allen Möglichkeiten wie Kauf, Angliederung, Pfändung, Beschlagnahme. Letzlich durch Verkaufsverbot. Begünstigend wirkte die allgemeine Lage. Der 30-jährige Krieg mit seinen verheerenden Menschenverlusten führte auch zu einer großen Verwahrlosung der Kulturlandschaft und vielen verlassenen Flächen. Das Geschilderte ist ein Versuch etwas über den Werdegang der Kategorie aller Domanialhöfe in ihren bewegtesten Zeiten zu zeigen. Mehrere Pachtverträge für die Meyerei Glashagen, zugehörig Althoff, den späteren Zeitpachthof Glashagen und dann Erbpachthof Glashagen für den Zeitraum 1633 bis 1828 lagen aus dem Landes Hauptarchiv Scherin vor.
1312: Erstellung eines Verzeichnisses von Kriegsschäden, welche die Rostocker im Jahre 1312 dem Kloster und seinen Gütern zugefügt haben.
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1556: Treffen des Herzoglichen Hofgünstlings Mylius mit dem Ritter Spedt. Hinweis auf Existenz eines markanten Gebäudes oder Treffpunktes in Glashagen
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