Büdnerei № 11

Zur Volkszählung 1867 lebten auf der Büdnerei:

  • Büdner Joachim Thamms (geb. 1815) mit zwei weiteren Personen.
  • Die Einlieger: Arbeitsmann Adam Garbe (geb. 1839) mit seinem Stiefsohn Johann Bitter (geb. 1854), der Witwe Henriette Hamann (geb. 1791) und einer weiteren Person.
  • Arbeitsmann Joachim Engelbrecht (geb. 1819) mit Stiefsohn Johann Grabow (geb. 1843), Stieftochter Sophie Grabow (geb. 1846) und zwei weiteren Personen. [24]
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Büdnerei № 12

Die ersten Büdner an dem Platz waren die Familien Hauck und Bitter über die keine weiteren Angaben vorliegen. 1840 ist noch von einem gewissen Dedow als Bewohner der Büdnerei die Rede.

Gesichert ist die Zeit danach 1840er Jahre Eigentümer ist die Büdnerfamilie Thamms, von ihr wird die Büdnerei 12 in der heutigen Darstellung gebaut, bestehend aus einem sehr ansehnlichen Wohnhaus mit bis zu drei Einliegerwohnungen. Die Stallungen sind dem seinerzeit erlaubten Viehbestand in Einrichtung und Größe angepaßt. Folgerichtig bittet Büdner Thamms im Jahr 1881 um Neubau seiner Stallanlagen.

1894 und 1896 werden in den Unterlagen des Landeshauptarchivs in auffallend schneller Folge die Namen Carl Schreiber bzw. Schriever und Joachim Gieseler genannt, von letzterem übernimmt im Jahr 1900 die Familie Heinrich Hennings

1899/1900 Kaufvertrag abgeschlossen zwischen Büdner Joachim Gieseler und dem Arbeiter Heinrich Hennings. „Der Preis für die Büdnerei Nr. 12 einschließlich allem was daran erd-,wand-,band-,klammer-,niet,-nagel- und wurzelfest und nicht Eigenthum Dritter ist, in den Scheiden und Grenzen, in welchen er das Grunstück bisher besessen hat, oder doch in Maßgabe des Grundbriefes vom 27. November 1841,…..,rechtlich hätte besitzen und nutzen können, beträgt insgesamt 13400 Mark. Das Geld wird als umfängliche Stückelung aus mehreren Spareinlagen und Hypotheken aufgebracht. Eine dazumal geläufige Methode. „Gleichzeitig werden von dem Büdner Gieseler dem Arbeiter Hennings mitverkauft: 2 Kühe,9 Hühner, 1 Häcksellade, 1 Decimalwaage, 1 Milchschrank, 1 Butterfaß, 4 Dutzend Milchschalen, 1 Dachleiter, 1 Kasten zu Viehwägen, 2 Eimer.“

„Auf der Büdnerei befinden sich die nachfolgenden Miether: Der Arbeitsmann Johann Gieseler, der Arbeitsmann Hameister, der Arbeitsmann Hamann, der Arbeitsmann Waack“. Drei von ihnen zahlen 60 M, einer 50 Mark Miete pro Jahr.

Im Jahr 1863 werden die unverheirate Anna Maria Hedwig Geyer, geboren 1825 aus Glashagen, Domanialamt Doberan und Tochter Wilhelmine Johanna Friederike Geyer, geboren 1856 als Auswanderer angegeben. [13,1930]

1912 verstirbt Christian Heinrich Hennings und hinterläßt sieben Erben, die sich mittels eines aufwendigen Auseinandersetzungsverfahrens etwa 1919 einigen. Nachfolger auf der Büdnerei wird Richard Henning.

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Büdnerei № 13

In den vorhandenen Unterlagen wurde eine Büdnerei 13 erstmalig 1818 erwähnt. Sie ist laut Büdnerbrief mit 817 Qadratruthen kleiner als üblich. In den im Landeshauptarchiv vorliegenden Unterlagen sind für die Büdnerei Nr. 13 zwei frühe Eintragungen vorhanden: 1818 Radloff II mit einer Fläche von verhältnismäßig kleinen 817 Quadratruthen Fläche (normal um 1000); gelegen auf Reddelicher Feldmark. 1821 Radloff Nr.II mit einer Fläche von 1002 Quadratruthen angegeben, gelegen auf Glashäger Feldmark -dem heutigen Standort. Die weiteren Angaben beziehen sich auf diesen Standort. 1841 Büdner Masch; 1849 Friedrich Dedow verkauft bereits 1851 an den Knecht Hans Peter Strübing aus Börgerende. Zu diesem Zeitpunkt ist im Hausbrief von ca 1002 Quadratruthen die Rede; 1885 Maurergeselle Johann Strübing

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Büdnerei № 14

1871 Kaufvertrag von unverehelichter Frederike Griese an ArbeitsmannChristian Mau zu Lüningshagen. Zugrunde liegt ein Büdnerbrief 1847 nebst Confirmationsseiten von 1862 und Nachtrag dazu von 1963 und Vorbehalt des der Grundherrschaft zustehenden Vorkaufsrechts. Dazu Vorräte an Heu und Stroh und ausgestreute Saaten. Der Preis beträgt 3200 Thaler Courant. Die Miete der beiden Mietwohnungen verbleibt der Verkäuferin

Die Büdnerei № 14 ist die letzgegründete in Glashagen. In einem Amtsschreiben findet ein Büdnerbrief vom 18. September 1847 Erwähnung, in dem es u. a. um die Ablösung des Mahlzwanges ging.

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