Die Büdnerei № 2 wurde 1821 an Heinrich Garve vergeben, der die Gebäude dort errichten ließ. Acker und Wirtschaftshof der Büdnerei liegen südlich der Dorfstraße (siehe Planzeichnung)
Bereits 1823 wurde die Büdnerei an Hans Joachim Havemann verkauft. Über die Gründe dafür ist nichts bekannt. Denkbar ist, dass Heinrich Garve mit Landwirtschaft nicht viel anfangen konnte und die bebaute Büdnerei mit Mehrwert verkaufte.
1860 wurde die Büdnerei an Johann Niemann verkauft, wobei als Verkäufer ein Arbeiter Johann Starck aus Glashagen genannt wurde. Wann und wie dieser in den Besitz der Büdnerei kam, ist den Akten nicht zu entnehmen.
Zur Volkszählung 1867 wurde Johann Niemann (geb. 1833) als Büdner aufgeführt. Zum Haushalt des Büdners gehörten weitere drei Personen. Als Einlieger lebten dort:
- der Arbeitsmann Joachim Hamann mit drei Personen,
- der Arbeitsmann Heinrich Jentzen mit zwei Personen,
- der Arbeitsmann Johann Stark (geb. 1794) mit fünf Personen und
- der Arbeitsmann Johann Stark (geb. 1808) mit fünf Personen
[28]
1897 Gesamtfläche in der Kanons-Regulierungs-Periode 1882 – 1902: 2 Hektar, 1Ar, 29 Quadratmeter, Kanon 55 Mark, 8 Pfennige, Brandkassenwert der Gebäude 1125 Mark. [29]
Volkszählung 1900: Büdner Ludwig Niemann 1842, Ehefrau Minna, Tochter Meta.
Einlieger : Carl Hallier 1899, Anna Hallier, Sohn Paul, Sohn Carl; Johann Kröger, Ehefrau Wilhelmine, Kostkind Frieda Rimkus; Marie Schümann, Tochter Auguste, Kostkind Hella Schuldt [28]
1900 wurde auf der Büdnerei ein Wagenschauer (Garage) errichtet. Nebenstehender Plan zeigt nicht nur den Grundriß des Stalls sondern auch einen Gebäude-Lageplan der Büdnerei.
1945 ist die Büdnerei im Besitz der Familie Otto Niemann danach Familie Karl Heinz R0ßmann
Artikel aktualisiert am 07.10.2024