Büdnerei № 13

In den vorhandenen Unterlagen wurde eine Büdnerei 13 erstmalig 1818 erwähnt. Sie ist laut Büdnerbrief mit 817 Qadratruthen kleiner als üblich. In den im Landeshauptarchiv vorliegenden Unterlagen sind für die Büdnerei Nr. 13 zwei frühe Eintragungen vorhanden: 1818 Radloff II mit einer Fläche von verhältnismäßig kleinen 817 Quadratruthen Fläche (normal um 1000); gelegen auf Reddelicher Feldmark. 1821 Radloff Nr.II mit einer Fläche von 1002 Quadratruthen angegeben, gelegen auf Glashäger Feldmark -dem heutigen Standort. Die weiteren Angaben beziehen sich auf diesen Standort. 1841 Büdner Masch; 1849 Friedrich Dedow verkauft bereits 1851 an den Knecht Hans Peter Strübing aus Börgerende. Zu diesem Zeitpunkt ist im Hausbrief von ca 1002 Quadratruthen die Rede; 1885 Maurergeselle Johann Strübing

Volkszählung 1867: Büdner Peter Strübing 1823, 6 Personen

Altenteilerin Sophia Stark 1795 und Dienstmädchen Caroline Lange 1850; Witwe Dorothea Bull 1820 und Tochter Maria Bull 1853; Büdnerin Frederike Griese 1835. [24]

1896 Gesamtfläche in der Kanon-Regulierungs-Periode 1883-1902: 2 Hektar, 32 Ar, 39 Quadratmeter, Kanon 55 Mark, 35 Pfennige; Brandkassenwert der Gebäude 1400 Mark. [29]

Volkszählung 1900: Büdner Johann Strübing 1861 Hier wurde jüngster, nicht ältester Sohn der Nachfolger. (Der älteste Sohn hieß Joachim und war 1856 geboren worden). Zum Haushalt gehören 5 Personen.

Einlieger: Wilhelm Pentzin ohne Frau. Zum Haushalt gehören Tochter Anna und Tochterkind Hans, 3 Personen; Joachim Schoof. [24]

1936 werden Sohn die Witwe Caroline Strübing und der Sohn Albert Strübing als Erben im Grundbuch eingetragen. Johann Strübing war 1931 verstorben.

1942 Die Büdnerei ist im Besitz der Familie Albert Strübing [lt. Pachtvertrag Schulländereien] – allerdings noch nicht im Grundbuch.

1945 im August erfolgt eine Aktualisierung des Grundbuches,es wird die Umschreibung des Besitzers von Johann Strübing auf Albert Strübing vorgenommen. Anlaß ist die beabsichtigte Enteignung.

1947/49 wird die Büdnerei 13 enteignet entsprechend der Befehle 124 und 126 der sowjetischen Militäradministration ( Begründung : Nähe bzw. Mitwirkung in der Nazipartei ) Eigentümer war seitdem die Gemeinde.

Danach bewohnte die Familie Oldenburg die Stelle, dann Abriß aller Gebäude und Bau einer Geflügelanlage Hühnerstall (Zeitraum 1955 bis 1959) für die Produktionsgenossenschaft, danach wiederum Abriß des Hühnerstalles.

1978 erwirbt die Rostocker Familie Thumer das Grundstück und baut ein Wochenendhaus, 1992 Um-und Überbau des kleinen Hauses zu einem größeren Wohnhaus. Ständiger Wohnsitz der Familie RA Thumer, Verkauf an unbekannt, dann Mieter der Familie Serge …? und Christin …? ; nochmals ca. 1-2 Jahre Vermietung, dann 2023 Kauf durch Familie Heiden.

Artikel aktualisiert am 07.10.2024