Die Büdnerei wurde 1821 von Joachim Christoph Allwardt gegründet. Das Wohnhaus liegt südlich der Dorfstraße, die Ackerfläche nördlich.
1847 wurde aus der Wirtschaftsfläche dieser Büdnerei der Standort für die Schule herausgenommen (siehe auch: Geschichte der Glashäger Schule)
Als Einlieger wurde bei der Volkszählung von 1867 benannt:
- der Arbeitsmann Fritz Niemann (geb. 1795) mit weiteren zwei Personen,
- der Arbeitsmann Joachim Saß (geb. 1800) mit sechs Personen und
- der Arbeitsmann Heinrich Rosenkranz (geb. 1804) mit sechs Personen.
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1874 ließ die Witwe Allwardt ein neues Wohnhaus auf der Büdnerei bauen (siehe Planzeichnung unten).
1887 wurde die Büdnerei an Wilhelm Westendorf verkauft.
1888, im November verkaufte Wilhelm Westendorf die Büdnerei an seinen Sohn Heinrich Westendorf.
1892 erhielt Johann Uplegger die Büdnerei.
1897 Als Gesamtfläche in der Kanonperiode 1882 bis 1902 wurden 1896 ermittelt: 2 Hektar, 49 Ar, 94 Quadratmeter Kanon 55 Mark; Brandkassenwert der Gebäude 8.300 Mark. [29]
Zur Volkszählung 1900 lebten auf der Büdnerei: Büdner und Maurer Johann Uplegger (geb. 1872) mit vier weiteren Personen und die Einlieger: Arbeitsmann Heinrich Waack mit fünf Personen, Arbeiter Johann Harms mit zwei Personen sowie Maurer Johann Uplegger (geb. 1867) mit zwei Personen. [28]
1911 übertrug Johann Uplegger die Büdnerei an seinen Sohn Johann Upleger [jr.]. Neben den üblichen Vertragsklauseln wurde Johann Uplegger verpflichtet, seinem Vater jährlich 100 Mark Rente zu zahlen. Geschlossen wurde der Vertrag vor dem Doberaner Notar Friedrich Knaack.
1944 kam die Büdnerei in den Besitz der Familie Hans und Elise Uplegger.
Hans Uplegger war nach 1945 einige Jahre als Postzusteller tätig.
Im Januar (Elise) und im Februar 1985 (Hans) verstarben die Eheleute Uplegger. Danach erwarb die Familie des Dachdeckers Gerd Peters vom Hof Glashagen das Haus nebst Hausgrundstück von den Erben Uplegger, der Familie Niebuhr aus Doberan.
Artikel aktualisiert am 07.10.2024