Die Büdnerei № 4a tauchte erstmalig 1829 in den Akten auf. Als Besitzer wurden Johann Lange und die Eheleute Masch aufgeführt. In einem Flurplan von 1859 war Heinrich Schwiesow, geb. 1823 als Büdner benannt. Dieser Plan weist das Grundstück zur Gemarkung Reddelich gehörend aus.
1867, zur Volkszählung lebten auf der Büdnerei neben dem Büdner Heinrich Schwiesow mit fünf Personen die Einlieger:
- Witwe Sophie Pentzin (geb. 1823) mit fünf Personen, dazu Knecht Joachim Schadebeck und Kostkind Wilhelm Schadebeck.
- Arbeitsmann Johann Bartels (geb. 1833) mit vier Personen und
- Arbeitsmann Christian Bruhn (geb. 1822) mit sechs Personen.
1889: Erwarb Wilhelm Niemann die Büdnerei. Auf dieser wohnte, als Einlieger, der Arbeiter Johann Voigt, geb. 1846, mit drei Personen.
1896: Gesamtfläche der Kanon-Regulierungs-Periode 1881-1901, 2 Hektar, 20 Ar 4 Quadratmeter, Kanon 78 Mark, 18 Pfennige; Brandkassenwert der Gebäude 3375 Mark [29]
1900: Volkszählung Büdner Wilhelm Niemann 1843, drei Personen.
1913 Büdner Karl Johann Wilhelm Niemann ist verstorben und beerbt sechs Kinder. Der Sohn Maurer Ludwig Niemann erhält die Büdnerei, die weiteren fünf Geschwister werden zu gleichen Teilen bedacht.
1921 bekommt Ludwig Niemann einen Hofbrief für die Büdnerei, wie er bei der Umwandlung , wie hier nach der Ablösung des Kanons, ausgefertigt wurde.
1942: Die Büdnerei ist im Besitz von Ludwig Niemann [lt. Pachtvertrag für die Schulländereien]
1945: Die Büdnerei ist im Besitz der Familie Ludwig Niemann.
1953: Familie Ernst Niemann (Enkel von Ludwig).
2008: beendetete Ernst Niemann, der letzte Büdner der Büdnerei 4a. Ein sehr schönes Zeitzeugnis ist die Aufzeichnung seines Lebens auf der Büdnerei.